Honig und seine Inhaltsstoffe

Honig besteht zu etwa 78% aus Zucker (Frucht- und Traubenzucker) und etwa 18% Wasser. Den Rest von ca. 4% bilden die übrigen Inhaltsstoffe. Je nach regionaler Herkunft des Honigs sind die Anteile der Zuckersorten verschieden. Das Verhältnis ist für jede Pflanze typisch und beeinflusst auch die Geschwindigkeit, mit der der Honig fest wird (kristallisiert).

Unentbehrlich für den menschlichen Ernährungshaushalt sind auch die enthaltenen Mineralstoffe, wie Magnesium, Kalium, Kalzium, Natrium, Eisen, Phosphor und Jod. Insgesamt können mehr als 180 verschiedene Stoffe im Honig erkannt werden. Dem Honig dürfen keine Stoffe zugesetzt, noch irgendwelche seiner natürlichen Bestandteile entzogen werden. Daher ist Honig ein unverfälschtes Erzeugnis unserer Bienen.

Bei der Ernte ist der Honig klar und dickflüssig. Diese Konsistenz des Honigs ist aber kein Dauerzustand. Über kurz oder lang wird der Honig zunächst trüb, teigartig zäh und schließlich fest. Die Bildung von Kristallen im Honig ist ein natürlicher Prozess, der nichts mit einer Verfälschung zu tun hat. Leider ist oft vermutet, es handle sich dabei um zugesetzten handelsüblichen Haushaltszucker. Das trifft nicht zu!
Jeder unbehandelte Honig wird früher oder später fest. Das ist gerade ein Beweis seiner Echtheit.

Fest gewordener Honig kann durch vorsichtige Erwärmung im Wasserbad (bei max. 40°C) wieder flüssig gemacht werden.
Unter den übrigen Inhaltsstoffen des Honigs sind vor allem die für den Menschen wichtigen Enzyme zu nennen, wie z.B. Invertase, Diastase, Glucose-Oxidase (Inhibine) u.a. Diese wertvollen Inhaltsstoffe, die den Wert des Honigs ausmachen, sind hitzeempfindlich und teilweise lichtempfindlich. Darauf ist bei der Honigerwärmung zu achten. Insbesondere darf Honig niemals in der Mikrowelle verflüssigt werden. Von daher ist es empfehlenswert den Honig kühl und dunkel zu lagern.